Was unterscheidet die Pflegetagegeldversicherung von der Pflegekosten- und der Pflegerentenversicherung?
Eine Pflegetagegeldversicherung lässt dem Versicherten die Wahl, wofür er im Pflegefall das Geld ausgibt. Beispielsweise kann er damit die Nachbarin, die ihn unterstützt, genauso bezahlen wie den professionellen Pflegedienst. Sie ist die am weitesten verbreitete private Versicherung für den Pflegefall.
Bei einer Pflegekostenversicherung verlangt der Versicherer in manchen Tarifen Nachweise wie Rechnungen für Pflegeleistungen, die der Pflegebedürftige bezahlt hat. Für die häusliche Pflege durch Verwandte oder Freunde werden deutlich geringere Beträge gezahlt als für die professionelle Pflege durch Pflegekräfte.
Bei der Pflegerentenversicherung zahlt der Versicherer im Pflegefall eine monatliche Rente in der vereinbarten Höhe. Die Höhe der Leistung richtet sich nach dem Ausmaß der Pflegebedürftigkeit, nicht aber danach, ob jemand zu Hause oder im Heim gepflegt wird. Die Pflegerentenversicherung ist etwa doppelt so teuer wie eine Pflegetagegeldversicherung. Dafür können Kunden hier die Verträge beitragsfrei stellen und bekommen einen Teil ihrer eingezahlten Beiträge zurück, falls sie kündigen müssen.
Quelle: Stiftung Warentest