Steigende Immobilienpreise lassen Hausbauer in spe zögern: Wer sich den Wohntraum erfüllen will, muss tief in die Tasche greifen – oder eine Nummer kleiner bauen. Suffizientes Bauen heißt ein Ansatz, der das Eigenheim auf das Wesentliche reduziert. Das schont das Bankkonto und auch das Klima. Der wirksamste Hebel ist dabei die Wohnfläche.
Seit die Holzpreise im Frühjahr ein Rekordhoch erreicht haben, machen sich Bauherren, die ihr Eigenheim aus dem zunehmend beliebteren ökologischen Baustoff Holz errichten wollen, Sorgen um die Bezahlbarkeit der eigenen vier Wände. Doch es gibt Entwarnung: „Auch wenn die Holzpreise derzeit noch etwa zweieinhalb Mal so hoch sind, wie vor einem Jahr, erhöhen sie die Gesamtkosten nur um etwa 5 bis 10 Prozent“ relativiert Bauexperte Sven Haustein von der Bausparkasse Schwäbisch Hall die aktuelle Diskussion.
Die Immobilienpreise steigen weiter. Der Grund hierfür ist die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohneigentum – insbesondere bei jungen Leuten und Familien. 39 Prozent aller 25- bis 35-Jährigen planen einen Neubau oder Erwerb der eigenen vier Wände innerhalb der nächsten 10 Jahre. Ein Trend, der auch durch die Corona-Pandemie nicht an Fahrt verloren hat.
Wir erleben derzeit etwas, was es in Deutschland außerhalb des Immobiliensektors lange nicht mehr gegeben hat: Stark steigende Preise. Im Juni haben deutsche Produzenten ihre Preise um 8,5 Prozent erhöht – höher war der Anstieg zuletzt nur bei der Ölkrise 1982.
Die aktuelle Schwäbisch Hall-Zinsmeinung unseres Kapitalmarktexperten Dr. Rainer Eichwede analysiert die derzeitige Situation. Inflation treibt Baupreise – aber nicht die Baufinanzierungszinsen Wir erleben derzeit etwas, was es in Deutschland außerhalb