Zwischen 2010 und 2020 sind die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen in Deutschland um rund 65 Prozent gestiegen.
Seit dem 21. April können bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau Anträge für die Neubauförderung „Effizienzhaus 40“ nur mit Nachweis eines Nachhaltigkeits-Siegels gestellt werden. Diese Förderung läuft bis zum 31.12.2022. Für Januar 2023 bereitet die Bundesregierung ein neues umfassendes Programm vor.
Es gilt als sicher, dass die Zinsen weiter steigen. Gleichzeitig gehen die Baukosten massiv nach oben. Für Eigentümer von selbst genutzten Immobilien wie für Kapitalanleger ist das zusammen mit dem hohen Preisniveau am Immobilienmarkt ein gefährlicher Mix.
Die Preise für Wohnimmobilien steigen laut Statistischem Bundesamt im Rekordtempo, Miet- und Kaufpreise klaffen immer weiter auseinander und nicht zuletzt die Bundesbank attestiert dem Immobilienmarkt eine deutliche Überbewertung. Zurzeit steigen nun auch die Zinsen.
Immobiliendarlehen werden im neuen Jahr voraussichtlich teurer. Zu diesem Fazit kommt die Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen, in ihrem aktuellen Zinsbericht. Die Zinsen für Immobiliendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung liegen Anfang Januar bei rund einem Prozent und damit etwa 0,3 Prozentpunkte über den Konditionen vom Jahresanfang 2021.
Die Chefin der Europäischen Notenbank EZB, Christine Lagarde, weitet den Zeitraum für hohe Inflationserwartungen aus. Zugleich erteilt sie Forderungen nach baldigen Zinsanpassungen eine Absage.