
Der Wunsch nach den “eigenen vier Wänden” hat für viele Menschen, insbesondere für Familien mit Kindern, eine hohe Priorität. Neben der Mietersparnis und der höheren Gestaltungsfreiheit bietet ein Eigenheim auch eine Absicherung für das Alter.
Die Anschaffung eines Eigenheimes – meist die größte Investition im Leben – bedarf einer sorgfältigen Planung, denn die Finanzierung bindet in der Regel einen Großteil des Haushaltseinkommens und muss über viele Jahre gesichert sein. Ohne Eigenkapital ist dies nicht möglich. Es muss daher angespart werden. Je früher man sich dazu entschlossen hat, desto eher kann man seine Erwerbsabsichten verwirklichen. Eine Möglichkeit zum Ansparen von Eigenkapital und zur Finanzierung des notwendigen Fremdkapitals bietet das Bausparen.
In Deutschland spielt das Bausparen traditionell eine große Rolle. 50 Prozent der Erwerber setzen Bausparmittel ein. Dabei stammt im Durchschnitt ein Drittel der Mittel, die für den Bau oder Erwerb von selbst genutzten Objekten aufgewandt werden, aus Bausparverträgen. Sehr viele junge Leute beginnen frühzeitig mit dem Bausparen bei einer privaten oder öffentlichen Bausparkasse.
Die Grundprinzipien des Bausparens sind bei allen Bausparkassen gleich. Man schließt einen Bausparvertrag ab und spart monatliche Beiträge, die in erster Linie von der Höhe der Bausparsumme bestimmt werden. Die Spar- und Darlehensbedingungen zielen auf einen langfristigen Sparprozess, bieten aber dabei genügend Flexibilität für vermehrte oder verringerte Sparleistungen. Verstärkte Spar- und Tilgungsleistungen sind ohne Weiteres möglich.
Bausparverträge können gekündigt werden; die angesparten Mittel werden einschließlich der Zinsen unter Berücksichtigung bestimmter Fristen ausgezahlt. Das gilt für die gewährten staatlichen Vergünstigungen jedoch nur eingeschränkt (Sperrfrist bei staatlicher Förderung). Jede Bausparkasse bietet verschiedene Tarife an, die auf die unterschiedlichen Interessenlagen der Kunden abgestellt sind.